So will die Chalchi ihre Zukunft sichern
120 Jahre nach ihrer Gründung benötigt die KFN Erweiterungsgebiete, um die Gewinnung von Weisskalk in der Schweiz langfristig zu ermöglichen. Ohne diese zusätzlichen Abbaureserven wird das Unternehmen den grössten Teil seiner Tätigkeit 2026 einstellen müssen. Rund 50 Arbeitsplätze und Lehrstellen stehen auf dem Spiel. Die Arbeiten am Erweiterungsprojekt in den Gebieten Gründen und Elggis Süd starteten bereits 2013. Gemeinsam mit Behördenvertretern und Umweltverbänden wurde es seither detailliert ausgestaltet und zur Begutachtung bzw. Bewilligung durch verschiedene Instanzen geprüft. Diese attestierten die hohe Qualität der Planungsgrundlagen sowie die Berücksichtigung wichtiger Umweltanliegen.
Daher bedeutet ein Ja zu den Überbauungsplänen auch ein Ja zum verantwortungsbewusstem Kalkabbau in Glarus.
Prüfungsberichte belegen Verträglichkeit
Im Hinblick auf die Erschliessung der neuen Abbaustandorte in Elggis Süd und Gründen hat die KFN eine umfassende externe Prüfung des Vorhabens in Auftrag gegeben. Bei beiden Erweiterungsgebieten wurde die Umweltverträglichkeit bereits im Jahr 2014 geprüft und bestätigt. Um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse diverser Anspruchsgruppen berücksichtigt werden, wurde die Planung zudem in Zusammenarbeit mit einer Begleitkommission durchgeführt. Diese besteht unter anderem aus Fachpersonen der Abteilung Umwelt, Wald und Energie des Kantons Glarus, der Gemeinde Glarus, der Geschäftsleitung von Pro Natura Glarus sowie der kantonalen Natur- und Heimatschutz-Kommission. Ihre Anliegen wurden konsequent in die Planung aufgenommen. Die Überbauungspläne stehen also auf einem stabilen Fundament und werden auch in der Umsetzung fachlich unterstützt.
Rekultivierung startet sofort

Das Konzept für die Erweiterungspläne beinhaltet eine aufwändige Renaturierung und Rekultivierung der Landschaft. Die Massnahmen umfassen standortgerechte Waldgesellschaften (=komplette Wiederaufforstung), Stillgewässer in den Abbaumulden, temporäre Wanderbiotope sowie Pionierlebensräume der warmen und trockenen Lagen. Gezielte Ausgleichsmassnahmen wie Wanderbiotope werden bereits am Start des Abbaus angelegt und gepflegt. Der Abbauprozess, die laufende Rekultivierung sowie die Anlage von Wanderbiotopen und die Endgestaltung werden durch eine Fachgruppe begleitet. Dadurch kann der Eingriff nach Wiederherstellung und den Ersatzmassnahmen aus Sicht des Landschaftsbildes, der Erholung sowie der Identität als ausgeglichen erachtet werden.